Der Himalaya – eine Region die als vielfältige Projektionsfläche dient: vor allem der westliche Blick auf das ‚Dach der Welt’ ist geprägt von Mythen und Exotismen, von politischer und religiös motivierter Propaganda. Mitten darin ein Land größtmöglicher Gegensätze und Extreme: NEPAL.
Geographisch und klimatisch von den Subtropen bis zu den höchsten Gipfeln der Erde reichend, eingeklemmt zwischen den wirtschaftlichen und politischen Riesen Indien und China, politisch und gesellschaftlich im Umbruch.
Nepal, das Land, in dem der Kulturwissenschaftler und Ethnologe Herbert Grammatikopoulos von 2004-2007 lebte, war in diesem Zeitraum vom ‚Bürgerkrieg’, dem Putsch des letzten hinduistischen Königs, der anschließenden Revolution und der Ausrufung der Republik geprägt.
Thema seiner überwiegend dokumentarischen Fotoarbeiten sind neben ästhetisch beeindruckenden Landschaftsaufnahmen vor allem religiöse Riten, die eindrucksvolle Architektur und Szenen aus dem alltäglichen Leben der Menschen im Transit von einer traditionellen Lebensweise hin zu einer sogenannten ‚modernen‘ und den daraus resultierenden, gelegentlich kurios anmutenden Widersprüchen.

Categories: NEWS