“Griechenland – Quo Vadis?”
Photographien von Herbert Grammatikopoulos
im
TOLLHAUS KARLSRUHE
Welch ein dramatisches Jahr für Griechenland: Wahlen, gescheiterte EU-Verhandlungen, Übergangsregierung, Neuwahlen am 20. September. Europa hat sich von seinen humanistischen Wertekanon verabschiedet und zeigt sich zunehmend von seiner unmenschlichen Seite. Griechenland ist gefangen in gegenseitigen Schuldzuweisungen, einer fadenscheinigen Rettung(der Banken statt der Menschen), zunehmender Verarmung – Stillstand auf praktisch allen Ebenen. Vor diesem Hintergrund ist Griechenland in einer doppelten Opferrolle: seit Antritt der Syriza-Regierung noch zusätzlich diffamiert mit einer überwiegend verleumderischen schwarz-weiß Darstellung in den Main-stream-Medien (v.a. in Deutschland, Osteuropa und Finnland).
Die Photographien des Kulturwissenschaftlers und Ethnologen Herbert Grammatikopoulos versuchen dieses Griechenlandbild wieder zu korrigieren: im Wechsel zwischen dem ‚Schönen‘ – dem touristischen Blick auf das grandiose kulturelle Erbe und Landschaften einerseits, und Szenen aus dem Alltag von Menschen, zufälligen Begegnungen und Graffitos.
Ein paar Impressionen gibts hier (allerdings mit teilweise völlig falschen Texten von der Kontext-Redaktion, werd’ versuchen das geradezubiegen…):
http://www.kontextwochenzeitung.de/schaubuehne/234/wohin-hellas-3141.html